Das quartier ist samt des angrenzenden Wohnprojekts aufgrund eines Bürgerentscheids entstanden: Altes zu erhalten und zugleich Neues zu fördern lautete der Auftrag an die ausführende private Baugemeinschaft. Als die Lodges 2016 ihre Türen öffneten, stellten sie den ersten Hotelneubau in Garmisch seit 35 Jahren dar.
Herzstück des quartiers blieb die Villa Friedheim von 1914 - damals mit einer Gärtnerei umgeben, die subtropische Palmen, Blumenkränze und Gestecke bis an den Englischen Königshof oder ins Zarenhaus lieferte. Heute werden dort unsere Gäste von einer Holzbank begrüßt - im Schatten von Spalierobst und mit Blick in die Berge.
Durch die sensible Sanierung, die Erhaltung der Rundbögen, der traditionellen Holzverschalung sowie der Doppelkastenfenster stellt die Villa sichtbar die Seele des quartiers dar. Auch in das Innenleben wurde umsichtig eingegriffen: Die Sprossenfenster der Gaststube sind ebenso im Original erhalten wie Fliesen und Treppengeländer. Manche Funktionen wurden mit geringem Aufwand an die heutigen Bauvorschriften angepasst, das unverkrampfte Gesamtbild aber blieb erhalten.
In den beiden Obergeschossen befinden sich ein lichtdurchfluteter Seminarraum sowie eine kleine, aber feine Bibliothek und eine großzügige Ferienwohnung. Villa und Lodges sind durch die klare Betonarchitektur der Rezeption verbunden, alpenländische Tradition geht in zeitgemäße Holzbauweise über.
Nicht nur das quartier, ein ganzes Wohnbauprojekt wurde auf dem angrenzenden Gelände realisiert.
Diese Symbiose aus Alt und Neu schafft eine Kontinuität, die in die Zukunft weist. Beide Teile des quartiers ergeben nur zusammen ein Ganzes.